Karamellkeks-Hupferl
Nun ist der dreizehnte offizielle Tag der Ausgehbeschränkung in Wien. Und es reicht. Jetzt steige ich schon auf diese unzähligen Karamellkekse, die verstreut in der ganzen Wohnung liegen. So, als hätte ein Eichhörnchen sich einen Wintervorrat angelegt.
Ja, die, die es zum Kaffee in der Gastronomie gibt. Und die, die mein Chef immer nachhause schleppt, überall hinlegt, aber nie isst. Weil er sie für schlechte Zeiten aufhebt. Ok, jetzt haben wir eine schlechte Zeit! Also liebe Kekserl macht euch bereit, ich spiele das lustige Ostersuchspiel. Ich finde euch (fast) alle. Ihr werdet schon sehen.
Daher gibt es heute in Renates Krisen-Kochbuch:
Karamellkeks-Hupferl
Ich nehme von meinen Vorräten:
- Karamellkekserl - Wahnsinn, wo die überall auftauchen...
- Naturjoghurt (Alernativ Topfen, Mascarpone, Fruchtjoghurt, Frischkäse, Rahm,....)
- Honig (Alternativ Kristall-, Staubzucker, Ahornsirup, Stevia,...)
- Schlagobers
- Früchte nach Saison
- Etwas Eierlikör
Die Kekserl werden aus der kleinen Verpackung geholt, in ein Gefriersackerl gelegt und mit dem Fleischklopfer zu Bröseln verarbeitet. Da kann ich mich wenigstens abreagieren.
Früchte gut waschen.
Joghurt mit Honig vermischen.
Zum Glück bin ich ja eine Sammlerin der besonderen Art und so horte ich u.a. etliche leere Gläser. (Gurkerlgläser, Gewürzgläser, Joghurtgläser ohne Pfand. Irgendwie verstehe ich Chef, wenn er beim Abwasch immer mürrisch fragt, weshalb er das leere Glas schon wieder abwaschen soll. Die Gläser sind fast so verstreut wie die Kekse. Ich finde wir sind quitt.)
Wenn die Gläser einsatzbereit sind, dann gibt es eine Lage zerbröselte Kekse. Dann Joghurt, dann Früchte, dann Schlagobers, dann Eierlikör.
Natürlich ist der Anrichtephantasie keine Grenze gesetzt.
Mahlzeit. Bleibt gesund!
Wien, 28.03.2020