Gemüsecremesuppe
Nun ist der neunte offizielle Tag der Ausgehbeschränkung in Wien. Ich mache Inventur im Gemüsefach vom Kühlschrank. Ja, auch die Radieschen haben das Recht gezählt und geliebt zu werden. Im normalen Leben hat man dazu sowieso keine Zeit.
Von draußen weht ein kalter Wind in die Küche.
Daher gibt es heute in Renate's Krisen-Kochbuch:
Cremige Gemüsesuppe
Ich nehme von meinen Vorräten:
- Eine Kohlrabi
- Eine schrumpelige Karotte aus dem Suppengrün
- Eine Zwiebel
- Ein paar Scheiben Zucchini, die noch auf Einsatz warten
- Etwas Suppenwürze von Sonnentor
- Salz, Pfeffer
Natürlich gehen hier viele Gemüsesorten. Entweder wird es eine sortenreine Gemüsesuppe wie Kürbis, Zucchini, Karotten, ... Oder eben gemischt mit den Resten, die zum Verarbeiten sind.
Das Gemüse putzen und einfach grob hacken. Wer möchte kann in die Suppe noch eine mehlige Erdäpfel geben. Damit wird die Suppe sämiger, aber die habe ich leider vergessen.
Gemüse und Suppenwürze in Wasser kochen lassen, bis alles ziemlich weich ist. Pürieren. Abschmecken (Salz, Pfeffer, Muskat). Servieren.
Ich gebe immer soviel Wasser in den Topf, bis das Gemüse bedeckt ist. Nach dem Pürieren habe ich meistens eine dicke Sauce, dann gebe ich noch Wasser dazu und koche alles nochmals auf. Damit habe ich die Suppenstärke, die ich möchte.
Kleiner Tipp: Zum Resteverwerten
Lecker schmecken Brotcroutons dazu aus. Schwarz- oder Weißbrot in kleine Würfel schneiden und in einer kleinen beschichteten Pfanne ohne Fett anrösten. Achtung, zuerst dauert es ein wenig, dann läuft man Gefahr, dass alles verbrennt. Keine Angst, man riecht es ...
Man kann natürlich auch etwas Butter und Knoblauch dazu geben.
Mahlzeit. Bleibt gesund!
Wien, 24.03.2020